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DER JOSA UND DIE ZAUBERGEIGE


Sieben Tänze auf dem Weg zum Mond.
Eine Geschichte von Janosch mit Musik von Wilfried Hiller.


der Josa und die Zaubergeige   Das Stück
 
Bilder
 
Mitwirkende
 
Daten
 
Presse

Das Stück

... es war einmal ein Schmied, der war groß wie ein Baum und ganz stark. Und sein Sohn, das war der Josa. Aber der Josa war klein und überhaupt nicht stark...
Dabei wollte Josa für seinen Vater so gerne den Mond verzaubern.
Sein Freund der Vogel schenkte ihm eine klitzekleine Geige, nicht größer als eine Feder... es war eine Zauberfiedel. Nun konnte er jeden, der zuhörte, groß oder klein, verzaubern, je nachdem er spielte. Er geht zu der Stelle wo der Mond die Erde berührt. Hier, am Ende der Welt, zeigt er seinem Vater, aber vor allem sich selber, daß man großes erreichen kann, auch wenn man klein ist.

Der Josa und die Zaubergeige ist eine Initiationsgeschichte in der ein Junge lernt, daß man überhaupt nicht groß und stark sein muß, wenn man großartiges leisten will. Im Gegenteil: wir erleben wie Josa Leuten in Not hilft aber auch wie er gefährlichen Reitern entkommt und wie er einen machthungrigen König besiegt.

Das TRAFFIK THEATER bleibt sich hier in seiner 4. Theaterproduktion treu und produziert anspruchvolles Musiktheater für ein junges Publikum. Die Geschichte wird von der Erzählerin und Puppenbauerin Josette Feinen erzählt. Ein junges Trio aus Flandern spielt die Musik von Komponist Wilfried Hiller. Die Geschichte wird mit animierten Schattenbildern von Illustrator Claude Grosch visuell dezent untermalt. Und ganz am Ende tritt der Josa als Puppe auf und spielt dem Mond sein Zauberlied vor.

In der Musik hört man 7 Tänze, die die Reise von Josa symbolisieren. Bei jedem Tanz erreicht Josa ein neues Land und begegnet Menschen und Tiere, die ihm helfen, den Weg zum Mond zu finden. Außerdem hört man folgendes:
- Prolog mit Glasharfe.
- Josa und der Vogel: Slowakischer Tanz.
- Josa und die Ameise: Erster Marsch, Ungarisches Lied.
- Zweiter Marsch, Capriccio (Ziegentanz).
- Dritter Marsch, Griechischer Tanz.
- Vierter Marsch, Tarantella, Fanfare, Toccata.
- Josa vor dem König: Pavane für einen verschwundenen König.

Josa und die Zauberfiedel ist eine Auftragsarbeit der Philharmonie Luxemburg.
Ein besonderen Dank gilt Johanna Moeslinger.

Mit der Hilfe von: Kulturhaus Mersch.


Bilder

  der Josa und die Zaubergeige   der Josa und die Zaubergeige   der Josa und die Zaubergeige   der Josa und die Zaubergeige     der Josa und die Zaubergeige   der Josa und die Zaubergeige   der Josa und die Zaubergeige
  Design: Claude Grosch                          
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  Fotos: Gilles Rod                          
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  Fotos: Claude Grosch            


Mitwirkende

Musik: Campenhout Trio (Marianne van Campenhout, Geige - David Van Looveren, Piano - Johan van Campenhout, Perkussion)
Erzählerin und Puppenbau: Josette Feinen
Zeichentrick: Claude Grosch
Produktion, Regie, Konzept: Daniel Tanson (>> CV)
Licht: Daniel Šestak
Übersetzung ins Französische: Sophie Fauvel
Künstlerische Beratung: Michel Boulanger

Produktion: Philharmonie Luxemburg, Chantier Mobile, E411


Daten

23. Januar 2010, 11:00 (F), 15:00 (F), 17:00 (D)
24. Januar 2010, 11:00 (D), 15:00 (D), 17:00 (D)
25. Januar 2010, 8:45 (L), 10:15 (L), 14:30 (L)
26. Januar 2010, 8:45 (L), 10:30 (L)
27. Januar 2010, 8:45 (L), 10:30 (L)

19. Mai 2007, 15:00 (Premiere), 17:00 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
20. Mai 2007, 11:00, 15:00 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
21. Mai 2007, 08:45, 10:15, 14:30 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
22. Mai 2007, 08:45, 10:15 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
23. Mai 2007, 08:45, 10:15, 14:30 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
24. Mai 2007, 08:45, 10:15 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu
25. Mai 2007, 08:45, 10:15, 14:30 - Philharmonie, Luxembourg - www.philharmonie.lu


Presse

Tageblatt, Kultur, 24.05.07

Grosses Herz für kleine Leute
Der kleine Josa hat ein großes Problem: Er wird wohl nie so werden wie sein Vater, der Schmied. Und stark ist er auch der Vater, so stark wie ein Baum. Muß man auch, wenn man Schmied werden will, sagt der Vater.

Also ist Josa traurig, weil er nicht groß und stark ist und deshalb nicht Schmied werden kann. Im Wald trifft der traurige Josa einen Vogel, der ihm eine winzig kleine Geige schenkt, eine selbst gemachte kleine Zaubergeige, mit deren Hilfe Josa Dinge und Lebewesen wachsen oder schrumpfen lassen kann - je nachdem, ob er die Lieder vor- oder rückwärts spielt.
"Der Josa und die Zauberfiedel" ist eine der frühen Geschichten von Janosch, der stets ein großes Herz für kleine Leute zeigt und wohl den meisten durch die Erfindung der Tigerente bekannt sein dürfte. Schon 1985 hat sich der deutsche Komponist Wilfried Hiller der Geschichte um die Zaubergeige angenommen und ihr durch hinzugabe wahrlich romantischen Musik zu einer sehenswerten Bühnenfassung verholfen.

Daniel Tanson und Michel Boulanger vom luxemburgisch-belgischen "Traffik Theater" haben nun im Auftrag der Philharmonie das Stück inszeniert. Vergangenes Wochenende gab es vier Vorstellungen in französischer und deutscher Sprache und im Laufe dieser Woche etliche Schulvorstellungen auf Luxemburgisch. Hauptsächlich Spielschulkinder aber auch einige Erstkläßler ließen sich dabei von Josette Feinen, einer geborenen Märchenerzählerin, in die Welt des kleinen Josa entführen, der auf seinem Weg zum Mond allerlei Tieren hilft und am Ende den blöden König überlistet.
Dabei ist die Geschichte selber eigentlich nicht wichtig, weil sie ohnehin nicht eine von Janoschs besten ist. Die sehr eindeutige pädagogische und politische Botschaft wirkt etwas platt, aber fast 50 Jahre nach ihrer Entstehung darf sie das schließlich auch. Das wirklich Schöne an der Bühnenfassung ist die Musik von Wilfried Hiller, mit zarten Tönen verzaubert sie nicht nur die mitwirkende Tiere und Menschen, auch das Publikum entspannt sich bei so viel stimmungsvoller Atmosphäre.

Schöne Inszenierung
Die drei jungen Musiker, die das Traffik Theater engagiert hat und die sich eigens zu diesem Zweck den Namen "Campenhout Trio" gegeben haben, wirken erstaunlich locker und vergnügt, dabei aber trotzdem höchst konzentriert und professionell.
Vor allem aber gelingt es Marianne von Campenhout, einer jungen belgischen Geigerin, mit verspielt - verschmitztem Charme dem Josa und seiner Geige Gesicht und Klang zu geben.
Sie habe eine Präsenz auf der Bühne, die über das Geigenspiel hinausgehe, sagt Daniel Tanson. Deshalb sei ihm von Anfang an klar gewesen, die Inszenierung mit ihr zu machen zu wollen. Ihre schelmische, dabei jedoch fast zerbrechliche Ausstrahlung und ihr unglaublich weiches Spiel auf der Geige hauchen dem kleinen Josa echtes Leben ein. Aber auch die dunkle warme Stimme der Märchentante Josette Feinen bereitet besonderes Vergnügen und macht sogar für die Allerkleinsten einfach, der Geschichte zu folgen.
Ein paar animierte Videoprojektionen liefern effektvolle Bilder, die den Kindern nebenbei etwas zum Gucken bieten, nehmen dabei aber nie überhand - eine schöne Inszenierung für kleine Menschen.

Heike Bucher

Animierte Videoprojektionen sorgten für effektvolle Bilder.


Radio 100.7

Der Josa mit der Zaubergeige ist in homogenes Ganzes mit viel Sorge zum Detail inszeniert. Die Zeichentrickbilder sind schön, klar, deutlich. So haben die Tiere der Geschichte eine lebendige Präsenz, die gegenüber dem Geschehen auf der Bühne jedoch nie Überhand nimmt.

Josée Bourg