Die Geschichte
Pätterchen
D. ist vielleicht eine unbekannte aber nicht weniger spannende
Geschichte der Gebrüder Grimm. Sie handelt von Armut, Chance, Karriere,
Überheblichkeit und Arroganz... Aber auch von der Gerechtigkeit,
indem man Abmachungen nicht brechen soll und dem Gesetz des Todes nie
hintergehen sollte.
Ein verzweifelter armer Mann sucht für sein dreizehntes Kind einen
Gevatter. Doch lehnt er den lieben Gott ("du gibst den Reichen und
lässt den Armen hungern") wie auch den Teufel ("du betrügst
und verführst die Menschen") ab und akzeptiert erst den Tod,
der alle gleich macht. Der zeigt dem Knaben ein Kraut, womit er Kranke
heilen darf, wenn er den Tod bei ihrem Kopf, nicht aber bei ihren Füßen
sieht. Infolgedessen wird der Knabe bald als Arzt für seine Klarsichtigkeit
berühmt und reich. Als erst der König, dann dessen Tochter schwer
erkranken, wobei sie dem Retter zur Frau versprochen ist, fällt ihm
ein Trick ein, mit dem er den Tod übers Ohr hauen kann. Der Tod sieht
es ihm einmal nach, das zweite Mal aber
Pätterchen D.
ist die erstaunliche Geschichte eines Burschen dessen Gevatter das gerechteste
Wesen auf der Welt ist, der Tod. Den Tod als Paten zu haben, verhilft
zu Wissen, Macht und Unsterblichkeit. Es kann aber auch Glück und
Zufriedenheit garantieren. Pätterchen
D. ist darüber hinaus eine wunderbare Geschichte die uns
darauf hinweist, daß jeder Augenblick des Lebens einzigartig ist...
eben gerade, weil es den Tod gibt.
Das TRAFFIK THEATER wagt sich hier an das Tabuthema des Todes heran. Daß
Kinder genauso wie Erwachsene mit dem Thema konfrontiert werden, liegt
auf der Hand. Sie gehen vielleicht nur anders mit dem Thema um. Diese
andere Herangehensweise interessiert auch das TRAFFIK THEATER und es wird
versuchen, die Geschichte mit Ernst und Poesie auf die Bühne zu bringen.
Ähnlich wie in ihren vorherigen Theaterstücken, versteht es
das TRAFFIK THEATER, ernste und bedrückende Themen mit Leichtigkeit
und respektvollem Humor zu versehen, was mittlerweile zum Markenzeichen
des Ensembles geworden ist.
Inspiration für die Musik, die neu geschrieben
wurde, ist ethnische Musik aus den baltischen Staaten sowie mittelalterliche
Musik, die auf eine zeitgenössische Art verarbeitet und eingesetzt
wird. Zu hören sind in diesem Zusammenhang Cello, Bratsche, Schlagzeug,
Männerstimmen und Gesang. Das TRAFFIK THEATER lehnt sich am Erzählstil
der Edda an und geht von alten Gesangtraditionen und/oder archaischen
Gesangformen aus.
Pätterchen D.
ist ein Auftrag von CAPEL und wird mit Hilfe vom Kulturhaus
Mersch produziert. Das Theaterstück wird Teil der Ausstellung "Die
letzte Reise" sein, die vom 9. Oktober bis 11. November 2007 in der
Rotunde 2 im Rahmen des Kulturjahres Luxemburg 2007 zu sehen sein wird,
und die das Thema TOD den Kindern auf eine spielerische, interaktive und
undramatische Art präsentieren wird.
Partner sind Omega 90 (Spezialisten der Sterbebegleitung in Luxemburg)
und das Künstleratelier Coopérations Wiltz.
Mit der freundlicher
Unterstützung von: Coopérations Wiltz, Omega 90
Bilder
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Design: Künstleratelier
Coopérations Wiltz
|
|
Fotos: Cécile Pilorger
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fotos: Mario Melo Costa
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mitwirkende
Idee, Text und Konzept:
Daniel Tanson (>>
CV)
Musik: Michel Boulanger
Regie: Ela Baumann (>>
CV)
Spiel: Michel Boulanger, Maurice Cassiers
(>> CV), Norbert Pflanzer
(>> CV), Daniel Tanson
Bühnenbild: Künstleratelier Coopérations
Wiltz (Jürgen Berg, Fatima de Moura, Jean-Pierre Ries, Marc Roulling,
Fernand Stumpf, Tom Wagener, Ralph Waltmans, Carlo Wertheimer)
Kostüm: Ela Baumann
Masken: Leila Foulon, Isis Hauben
Hut: Nicole Vandevelde
Video: Mario Melo Costa
Licht: Jean-Lou Caglar, Ela Baumann, Mario
Melo Costa
Bilder: Claude Grosch
Gesang Coach: Cécile Pilorger
Beratung: Karin Kremer
Produktion: CAPEL,
Kulturhaus Mersch
Technische Anforderungen
Kontakt:
Daniel Tanson, +352-691/435550, d
t a n s o n @ h o t m a i l . c o m
Pädagogisches Begleitmaterial
>>
Pädagogisches Begleitmaterial zum Downloaden
Presse
d'Land, 09.11.07
Die gelungene Inszenierung und die Erzählkunst
von Daniel Tanson, sowie die fantastische Musikkompositionen von Michel
Boulanger lassen Pätterchen D. brillieren. [...] Pätterchen D. ist ein
kleines Kunstwerk der Kinderkultur [...] Mit viel Intelligenz und sanftem
Humor, mit ganz viel Liebe zum Detail und mit dem Verständnis, wie Kinder
ihre Welt erleben, wird das bierernste Thema des Todes angegangen. [...]
So wird Grimm spannend und unterhaltsam. Und der Tod ein ganz verträglicher
Zeitgenosse.
Anne Schroeder
Tageblatt, 07.11.07
[...] Unter der Regie der jungen Österreicherin
Ela Baumann entwickelt sich das Märchen zu einem spannenden Stück, in
dem sich ruhige, empfindsame Momente und lustig-laute Szenen die Waage
halten. Die Geburtsszene am Anfang des Stückes ist so herzergreifend komisch
- allein schon deshalb, weil der einzige bärtige Mann im Ensemble die
in den Wehen liegende Mutter mimt. [...] Das Stück bedient sich einiger
schräger Momente, in denen sich - musikalisch und szenisch - Gegenwart
und Mittelalter die Hand geben und die vier mitwirkenden Männer in einem
Atemzug vom Rap ins Menuett verfallen oder vom rasenden Reporter zum Minnesänger
werden. [...] Daniel Tanson als verschlagenes Pätterchen offenbart eine
erstaunliche Bühnenpräsenz .
Heike Bucher
Daten
04 November 2007, 16:00 (Premiere) - Rotonde2, Luxembourg
- www.capel.lu/Programme_2007.html
05 November 2007, 09:30, 14:30 - Rotonde2, Luxembourg - www.capel.lu/Programme_2007.html
06 November 2007, 09:30, 16:00 - Rotonde2, Luxembourg - www.capel.lu/Programme_2007.html
07 November 2007, 09:30, 14:30 - Rotonde2, Luxembourg - www.capel.lu/Programme_2007.html
11 November 2007, 15:00 - Mierscher Kulturhaus, Mersch
- www.kulturhaus.lu
12 November 2007, 10:00, 14:30 - Mierscher Kulturhaus, Mersch - www.kulturhaus.lu
13 November 2007, 10:00 - Mierscher Kulturhaus, Mersch - www.kulturhaus.lu
14 November 2007, 10:00, 14:30 - Mierscher Kulturhaus, Mersch - www.kulturhaus.lu
15 November 2007, 10:00 - Mierscher Kulturhaus, Mersch - www.kulturhaus.lu
Feedback
FEEDBACK von Lehrerinnen
die in einer Schulvorstellung von Pätterchen D. beigewohnt haben.
Ich gehe nicht oft ins Theater, aber Pätterchen D. war für mich ein wunderschöner
Kunstmoment. Danke.
Maryse Pauly-Meisch, Lehrerin.
Wir haben das Theaterstück genossen. In der Schule haben wir noch Bilder
vom Stück gemalt. In allen sind die Lebenskerzen zu sehen. Das sagt mir,
daß die Kinder, obwohl sie noch so jung sind, die Essenz der Geschichte
verstanden haben. (…) Ich wünsche Ihnen noch weiterhin viel Erfolg und
freue mich auf die folgenden musikalischen Abenteuer des TRAFFIK THEATERs.
Maggy Harsch-Backes, Spielschullehrerin.
Meine Kinder fanden das Theaterstück sehr toll. Nach der Vorstellung haben
wir ihre Impressionen in der Klasse besprochen… sie konnten sich an viele
Details erinnern (…) Ich selbst fand das Stück auch ganz interessant und
die Idee das Leben mit Kerzen darzustellen hat mich besonders berührt.
Danke auch für das Pädagogische Begleitmaterial. Ich finde es immer wichtig
auf zusätzliche Informationen zurückgreifen zu können und passende Tätigkeiten
für Schüler zu finden.
Danielle Schammel, Kindergarten-Lehrerin.
Den Kindern hat das Theaterstück sehr gut gefallen. Sie haben lange davon
erzählt. (…) Wir haben bemerkt daß verschiedene Kinder während der Vorstellung
ganz in die Geschichte versunken waren. Besonders die Musik hat sie mitgerissen,
einige haben ganz spontan auf den Rhythmus reagiert (…) Gut war auch,
daß wir eine Pädagogische Begleitmappe vor der Vorstellung bekommen haben.
Das hat uns ermöglicht die Kinder vorzubereiten, was besonders für die
Ausländischen Kinder gut war.
Lehrerinnen der Spielschule Strassen.
Die Geschichte wor Kinder- und Altersgerecht gezeigt (trotz des schwierigen
Themas). Die Lieder sind in Erinnerung geblieben.
Sabine Tonnar, Enseignante préscolaire.
|